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‘Enovation denkt mit uns mit, um die Arbeit der Rettungsdienste zu verbessern’

Ambulancezorg Nederland (AZN) zufrieden mit Produkten und Zusammenarbeit

In den Niederlanden werden täglich etwa 10 000 Meldungen von Rettungswagen an Krankenhäuser gesendet. Hinter jedem Rettungswageneinsatz und jeder Meldung steht eine Geschichte. Jede Meldung kann für die Patientin oder den Patienten, die oder der im Rettungswagen liegt, lebenswichtig sein. Das bedeutet also, dass die zugrunde liegende IKT-Technologie perfekt funktionieren muss. AZN arbeitet in diesem Bereich schon seit Jahren mit Enovation zusammen.

Evert Zandbergen (Enovation) und Anno van Dijken (AZN) für das Büro in Zwolle

Evert Zandbergen (Enovation) und Anno van Dijken (AZN) für das AZN Büro in Zwolle.

In diesem Artikel berichtet AZN über seine Zusammenarbeit mit Enovation. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Wie arbeiten die Parteien zusammen und welche Probleme werden mit welchen Produkten gelöst?

Wichtige Rolle von IKT

Ambulancezorg Nederland (AZN) ist der Dachverband aller 25 regionalen Rettungsdienste (RAVs). Der Verband unterstützt Rettungsdienste in den Niederlanden bei verschiedenen Themen wie Pflegequalität, Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Finanzierung und IKT. In diesem Bereich sind mehr als 7 000 Menschen beschäftigt, darunter über 6 000 RTW-Fahrer*innen, Krankenpfleger*innen und Disponent*innen. Die regionalen Rettungsdienste entwickeln und verwalten im Rahmen von AZN eine nationale IKT- und Informationseinrichtung, die in den letzten 20 Jahren eine immer wichtigere Rolle in der Notfallversorgung gespielt hat.

Zusammenarbeit ist ein Muss

Die Entwicklung der Systeme, die Rettungswagen, Leitstellen und Krankenhäuser miteinander verbinden, verlief stürmisch. Das lag nicht nur daran, dass sich die Technik in rasantem Tempo entwickelt, sondern auch, dass die Niederlande in Regionen unterteilt sind, die jeweils ihren eigenen Rettungsdienst haben. Hinzu kommt die Herausforderung, dass jeder Rettungswagen in den gesamten Niederlanden einsatzfähig sein und Daten mit allen Krankenhäusern austauschen können muss. Zusammenarbeit ist da unverzichtbar. Neben der Kooperation untereinander ist auch die Zusammenarbeit mit zuverlässigen und sachkundigen Partnern sehr wichtig für eine stabile IT-Umgebung.

Wachsende Zusammenarbeit

Bereits seit mehr als 10 Jahren arbeiten AZN und Enovation eng zusammen. Diese Zusammenarbeit begann mit einer einfachen Frage: Wie kann das Rettungsdienstpersonal, das eine Patientin bzw. einen Patienten zu Hause behandelt hatte, Informationen über die geleistete Pflege problemlos an den Hausarzt der Patientin/des Patienten weitergeben? Die Lösung für dieses Problem war ZorgMail von Enovation. Anno van Dijken, IKT- und Sicherheitsmanager bei AZN, erinnert sich. „Wir hatten damals bereits in begrenztem Umfang bei einer anderen Partei mit der Übermittlung von Nachrichten an die Notaufnahme begonnen und wollten die Hausärzte gerade informieren, wenn eine Patientin oder ein Patient nicht ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Unsere Anforderung war, dass es keine Rolle spielen sollte, welches Gesundheitsinformationssystem der Empfänger hatte, es musste einfach funktionieren. Nachdem wir mit Enovation Kontakt aufgenommen hatten, wussten wir schnell, dass ZorgMail und insbesondere die zugrundeliegende Technologie EDI (Electronic Data Interchange) für diesen Zweck ideal ist.“

Hauptvorteil: Vollständige Entlastung

In den folgenden Jahren stieß AZN auf weitere Probleme im Bereich IKT, Informationsübertragung und Kommunikation. Und jedes Mal wurde in Zusammenarbeit mit Enovation eine gute Lösung gefunden. Auf die Frage nach den Stärken von Enovation nennt Anno drei Bereiche, mit denen er sehr zufrieden ist. „In erster Linie wollen wir eine Partei, die uns entlastet, und Enovation hat das einfach geliefert. Sehr wichtig sind auch die Systemsicherheit und die Gewährleistung des Datenschutzes. Bei Enovation sind diese in guten Händen. Und schließlich sind die Interaktion, Zusammenarbeit und Beratung einfach sehr angenehm. Wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit unserem Kundenbetreuer und sogar wöchentlich mit dem Projektleiter von Enovation. Dabei werden wir hervorragend über die Entwicklungen im Bereich der IKT im Gesundheitswesen auf dem Laufenden gehalten.“

Know-how im entscheidenden Schritt wahrgemacht

„2016/2017 mussten wir bei AZN einen entscheidenden Schritt setzen“, erklärt Anno. „Die Landesweite Digitale Vorankündigung (LSDV), die AZN für die Kommunikation zwischen Rettungswagen und Krankenhäusern nutzte, musste aufgrund des wachsenden Nachrichtenflusses auf eine neue Plattform migriert werden. Wir waren auf der Suche nach einem Partner, der mit uns auf einer tiefgreifenden, technischen Ebene zusammenarbeiten konnte. Wir hatten bereits sehr gute Erfahrungen mit Enovation gemacht. Neben dem Nachrichtenverkehr über ZorgMail waren wir auch mit der Unterstützung durch den Service Desk sehr zufrieden. Für diesen großen Auftrag suchten wir einen Partner, der die zugrunde liegende Technologie beherrschte und mit uns über Innovationen nachdenken konnte, damit wir uns darauf konzentrieren konnten. Die von uns gewählte Technik war Cloverleaf. Vor sechs Jahren wollten wir eine Partei, die uns in diesem Bereich entlastet, und Enovation hat dies voll und ganz erfüllt. Damals haben wir das System in guter Zusammenarbeit in sechs Monaten migriert. Das war eine große Herausforderung, aber es hat geklappt.“

Perfekte Lösung

Evert Zandbergen ist Kundenbetreuer bei Enovation und steht in regelmäßigem Kontakt mit AZN. „Die Frage, die AZN seinerzeit hatte, lässt sich mit Cloverleaf perfekt beantworten. Ich wusste auch sofort, dass das die richtige Lösung war. Mit Cloverleaf kann man alle Arten von Nachrichten von einem System in ein anderes übertragen. Wir wollten etwas bauen, das man auch in Zukunft erweitern kann. Auch wenn ein Krankenhaus ein anderes System hat, muss man in der Lage sein, Nachrichten zu übermitteln. Mit allen Verknüpfungen von Cloverleaf ist dies möglich. Letztendlich ist es nämlich im Interesse der Patienten, dass die Informationen in Ordnung sind.“

Neue Anforderungen, neue Lösungen

Die Arbeit ‚hinter den Kulissen‘ der IKT-Technologie steht niemals still, wie jeder weiß, der sich in diese Welt begibt. Wir leben heute in einer Zeit, in der die Bürgerinnen und Bürger jederzeit in der Lage sein müssen, auf ihre eigenen Daten zuzugreifen und zu entscheiden, wer diese Daten sehen oder verwenden darf. Davon sind natürlich auch die Rettungsdienste betroffen.

Einblick in die Akte

Seit 2021 ist es in den Niederlanden gesetzlich vorgeschrieben, dass die Bürgerinnen und Bürger Zugang zu ihren eigenen Gesundheitsdaten haben. „Das bedeutet, dass auch die Rettungsdienste eine Lösung brauchten“, sagt Anno. „Wir haben diese Entwicklung der PGOs (Persönliche Gesundheitsumgebung) schon früh kommen sehen. Bei AZN ging es vor allem um die Frage, ob die einzelnen regionalen Rettungsdienste dies selbst regeln wollten oder ob sie sich für einen sektorspezifischen Ansatz entscheiden würden. Nachdem wir uns für einen sektorspezifischen Ansatz entschieden hatten, war schnell klar, dass Enovation auch hier der richtige Partner für uns ist. Enovation kam mit der Lösung myhealthConnect. Wir haben dieses Modul auf der Grundlage der MedMij-Leitlinien eingebaut, und die Bürgerinnen und Bürger können über myambulancecare.nl und PGOs darauf zugreifen. Dort ist es möglich, die Akte einzusehen, die während des RTW-Einsatzes der meisten und bald auch aller regionalen Rettungsdienste erstellt wird.“

Aktuelle Entwicklungen und Zukunft

„Die jüngste Ergänzung, die wir mit Enovation vorgenommen haben, ist das lspConnect. Das Modul für die Kommunikation mit und durch das landesweite Gesundheitsnetzwerk (LSP) ermöglicht den Austausch bestimmter Nachrichten über das LSP. Durch diese Ergänzung hat AZN mehrere Möglichkeiten, Nachrichten zu übermitteln.“

LSDVs immer wichtiger

Als IKT-Manager bei AZN arbeitet Anno an der weiteren Umsetzung der Richtlinie zum Datenaustausch in der Akutversorgung. „Neben den Nachrichtenflüssen von Rettungswagen an Krankenhäuser und Hausärzte gibt es noch weitere wichtige Flüsse. Die LSDV (landesweite digitale Vorankündigung) wird daher als Knotenpunkt für Nachrichten aus dem Rettungswesen an andere Gesundheitsdienstleister und umgekehrt immer wichtiger. Es ist gut denkbar, dass die neue niederländische Gesetzgebung zum Datenaustausch (Wegiz) diese Entwicklung weiter beschleunigen wird.“

Koordination der Versorgung

„Woran wir derzeit auch arbeiten ist die Koordinierung der Versorgung“, sagt Anno. „Wie bekommt man die richtige Versorgung bzw. den richtigen Gesundheitsdienstleister zur richtigen Zeit an den richtigen Ort? Dabei geht es um die Zusammenarbeit aller an der Akutversorgung Beteiligten mit dem Ziel, die Akteure durch effizienteres (Zusammen-)Arbeiten zu entlasten. Neben der ambulanten Versorgung, der hausärztlichen Versorgung und der Notfallversorgung umfasst dies auch die akute häusliche Pflege und die akute psychiatrische Versorgung. Es gibt also ständige Entwicklungen, an denen wir bei Ambulancezorg arbeiten. Da ist es sehr hilfreich, dass wir mit Enovation einen kompetenten und zuverlässigen Partner haben.“

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