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aktuelles | 12 Dezember 2025

Weniger Fehler und manuelle Arbeit durch die direkte Verknüpfung der Messgeräte mit der Patientenakte

Um den Rehabilitationsprozess noch reibungsloser zu gestalten, hat das Rehabilitationszentrum Revant im vergangenen Jahr die Messdaten von drei medizinischen Geräten mit der elektronischen Patientenakte HiX verknüpft. Inzwischen sind auch die Bereiche Fahrrad-Ergometrie, Blutgasanalyse, Schlafüberwachung und Blutdruckmessung über Cloverleaf mit HiX verbunden. Monique van Breemen, Senior-Funktionsadministratorin bei Revant, berichtet über die Verknüpfung dieser vier Systeme. 

Als Kompetenzzentrum für medizinische Rehabilitation konzentriert sich Revant auf geeignete Rehabilitationsprogramme für unterschiedliche Zielgruppen. Mit Hilfe verschiedener medizinischer Geräte misst das Rehabilitationszentrum die Fortschritte der Rehabilitanden. „Durch die direkte Verknüpfung dieser Geräte mit unserer elektronischen Patientenakte HiX müssen wir weniger Zeit für die manuelle Dateneingabe aufwenden“, erklärt Monique.

Übersetzung

Eine Frau in einem weißen Kittel bedient ein medizinisches Gerät, auf dessen digitalem Bildschirm mehrere Daten angezeigt werden.

Eine Mitarbeiterin von Revant bedient das Blutdruckmessgerät, das über Cloverleaf mit HiX verbunden ist.

Nachdem der Start mit der Verknüpfung der ersten Geräte erfolgreich war, wurden nun auch die Fahrrad-Ergometrie, die Blutgasanalyse, die Schlafüberwachung und die Blutdruckmessgeräte integriert. Die Verknüpfung erfolgt über Cloverleaf, eine Softwarelösung, die es verschiedenen Systemen ermöglicht, miteinander zu „kommunizieren“. Dadurch können Sie Informationen von einem System in ein anderes System übersetzen.

„Jede Verknüpfung war ein eigener Prozess“, erzählt Monique. „Bei einem Gerät war es technisch nicht möglich, den PDF-Dateien automatisch eine Bestellnummer hinzuzufügen. Diese ist jedoch für die Registrierung der Daten in HiX erforderlich. Über Cloverleaf haben wir eine ‚Übersetzung‘ erstellen lassen. Da dies nicht vom Gerät selbst aus möglich ist, wird die Auftragsnummer daher automatisch von Cloverleaf beim Abrufen der Daten von Rehabilitanden erstellt. So können wir die Daten doch noch korrekt und sicher in die Patientenakte einpflegen.“

Geeignete Lösungen

Monique erzählt weiter: „Dank der Unterstützung von Enovation konnten wir für jedes Gerät eine passende Lösung umsetzen. Die Zusammenarbeit verlief reibungslos und unkompliziert. Enovation zeigte dabei viel Fachwissen und reagierte sehr schnell. So konnten wir bei Fragen zügig weiterarbeiten. Die Vorteile der Verknüpfungen sind auch in der Praxis sofort spürbar. Blutdruckmessungen werden nun automatisch in HiX erfasst, einschließlich des vollständigen Early Warning Scores (EWS). Dadurch erhalten Pflegekräfte schneller einen Überblick über die Dringlichkeit einer Situation.“

Auch bei der Blutgasanalyse ist die Zeitersparnis erheblich. Während zuvor bis zu fünfzehn Messwerte manuell eingegeben werden mussten, erfolgt dies nun automatisch. „Das spart enorm viel Zeit und verhindert Fehler beim Übertragen oder beispielsweise beim Zuordnen von Daten zu falschen Patient*innen“, so Monique. Die ersten Reaktionen der Kolleg*innen sind daher positiv: Die Daten werden direkt und ohne Fehler in der Akte gespeichert.

Zeitersparnis und bessere Kommunikation

Ein Mann mit einem schwarzen Hemd fährt auf einem medizinischen Gerät in einem Büro mit mehreren Schreibtischen und Bildschirmen.

Dank der Anbindung an HiX ist es möglich, die Ergebnisse der Fahrradergometrie direkt mit Kollegen und Rehabilitanden zu teilen.

Zu den Revant-Kolleg*innen, die sich über die Verknüpfung der medizinischen Geräte an HiX freuen, gehört Fonny de Kanter. Er arbeitet als Physiotherapeut im Revant-Rehabilitationszentrum Lindenhof in Goes. „Bei der kardiologischen Rehabilitation verwenden wir seit fast einem Jahr die Fahrräder von Lode in Kombination mit der dazugehörigen Software“, erzählt er. „Damit können wir das Fahrradtraining automatisieren und die Rehabilitanden während der Sitzung über das Herzfrequenzmessmodul überwachen. Die Grafiken und Analysen geben Aufschluss über die Reaktion des Herzens auf die Belastung und den Trainingsfortschritt. Dank der Verknüpfung können wir diese Informationen direkt über HiX weitergeben, was zu einer besseren Kommunikation mit Kolleg*innen und den Rehabilitanden führt.“

„Früher mussten wir PDF-Dateien manuell hochladen“, fährt Fonny fort. „Jetzt geschieht dies automatisch, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet. In Zukunft möchten wir die Verknüpfung um ein Sättigungsmodul erweitern, damit auch die pulmonale Rehabilitation davon profitieren kann.“

Die Zukunft der Rehabilitationsversorgung

Die positiven Erfahrungen bei der Verknüpfung der medizinischen Geräte mit der Patientenakte entsprechen dem umfassenderen Konzept von Revant. Monique van Breemen zufolge wird die Technologie die Rehabilitationsversorgung in den kommenden Jahren weiterhin grundlegend verändern. „Es geht unglaublich schnell. Wir prüfen bereits jetzt, wie wir KI auf sichere und verantwortungsvolle Weise einsetzen können. Ein Beispiel ist Chipsoft für sprachgesteuerte Konsultationen. Eine wichtige Entwicklung sehe ich auch bei den Messgeräten für zu Hause, die ihre Messdaten direkt an HiX senden. Ich würde daher allen anderen Rehabilitationszentren empfehlen, medizinische Geräte über Cloverleaf mit der Patientenakte zu verknüpfen. Es spart viel Zeit, bietet Verwaltungsvorteile und erhöht die Sicherheit, da die Daten automatisch und korrekt in die Patientenakte eingegeben werden.“