aktuelles | 04 Oktober 2024

Mit Stolz und Zufriedenheit verlässt Bert Mooij „Baby“ Funatic.

Bert Mooij verlässt Enovation Funatic zum 1. Oktober. Nach 16,5 Jahren an der Spitze von Enovation Funatic ist für ihn der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen. Er möchte nicht mehr Kapitän von zwei Schiffen gleichzeitig sein. „Kürzlich habe ich mir die Frage gestellt: Bleibe ich dem Unternehmen, das ich mitgegründet und aufgebaut habe, bis zu meiner Pensionierung treu und verbunden, oder ist es an der Zeit, mich auf eine andere Aufgabe zu konzentrieren? Ich habe das Gefühl, dass ich Funatic jetzt mit gutem Gewissen verlassen kann. Und mit Stolz!“

Bert Mooij Enovation Funatic Patientenportal und mobile App für Patienten.

„Wenn man sieht, wie viele Patient(inn)en unsere Plattform täglich nutzen, ist das wirklich beispiellos.“

Natürlich war die Entscheidung von Bert (50) ein ziemlicher Schock für sein Team. „Schließlich galt ich als der große Steuermann. Aber Funatic hängt keinesfalls nur von mir ab. Da ist ein Team mit sehr guten Leuten und einem starken Management. Wir sind bei Enovation gut gelandet, wir sind in einer sehr guten Position. Es gibt Karrieremöglichkeiten, man kann ins Ausland gehen und wir stellen einfach ein fantastisches Produkt her.

Kundenfokus

Der Grundgedanke hinter der Software von Funatic war schon immer, dass der Kunde im Mittelpunkt stehen muss. Das ist auch gelungen. „Wenn man sieht, wie viele Patient(inn)en unsere Plattform täglich nutzen, ist das wirklich beispiellos. Wir sprechen bereits von fast 1,5 Millionen Logins pro Monat, da sieht man, dass wirklich eine Nachfrage für unser Produkt gibt. Die digitale Gesundheitsversorgung ist Teil der Regelversorgung geworden. Deshalb verlasse ich das Unternehmen mit Stolz und Zufriedenheit.“

Ein einziger Fokus und weniger Arbeit

Neben dem guten Gefühl, ein gut funktionierendes Unternehmen zu hinterlassen, möchte Bert sich mehr auf eine Aufgabe konzentrieren. Ab dem 1. Oktober wendet er sich einem anderen Unternehmen zu, das er vor einigen Jahren mitgegründet hat: ConsultAssistent. Dieses Unternehmen arbeitet an einer Lösung für die Fernanamnese, bei der auch künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Diese Lösung ist ebenfalls mit Enovation verbunden, sowohl mit dem E-Health-Anbieter als auch mit dem Patientenportal und der App. Die Kontakte zu Funatic bleiben also auf jeden Fall bestehen.

„Mit dieser Entscheidung kann ich auch endlich etwas kürzer treten. Da jetzt so viel zu tun war, hatte ich dienstags morgens um 7 Uhr und oft auch abends Besprechungen. Zum Glück gönnen mir das auch die Leute in meinem Team.“

Positiv

Obwohl sein Abschied noch bevorsteht, blickt Bert schon jetzt mit einem positiven Gefühl auf seine Reise mit Funatic zurück. „Ich habe viel gelernt und erreicht. Zum Beispiel, wie man Software widerstandsfähig, sicher und skalierbar macht. Es macht unglaublich viel Spaß, ein Unternehmen aufzubauen und zu vergrößern. Einige Dinge sind gut gelaufen, andere würde ich heute anders machen. Das gehört dazu.“

Integriert und gewachsen

„Wir sind gut in Enovation integriert und sind unter den Fittichen von Enovation stark gewachsen. Die Zahl der Kunden hat sich seit der Übernahme fast verdoppelt. Ich bin stolz auf das Erreichte und blicke mit einem positiven Gefühl zurück. Was ich wirklich toll finde, ist, dass Enovation uns die Möglichkeit gelassen hat, Unternehmer zu sein.“

Ursprung Funatic

Funatic wurde 2006 von drei Partnern gegründet, darunter Bert Mooij und Patrick Nelissen. „Wir haben von Null angefangen und Kundenportale entwickelt, unter anderem für Banken, Versicherungen und die Automobilindustrie. Im Jahr 2008 kam das Krankenhaus Medisch Spectrum Twente hinzu, für das wir ein Intranet und später auch eine Website und ein Patientenportal entwickelten. Ein anderes Krankenhaus, das HagaZiekenhuis, wurde auf diese Lösung aufmerksam und wollte sie sofort haben. Damit kam der Stein ins Rollen. Es lief so gut, dass wir 2016 beschlossen, nur noch für das Gesundheitswesen zu arbeiten. Wir wuchsen, auch weil 2017 das VIPP-Subventionsprogramm eingeführt wurde und in den folgenden Jahren die Nachfrage nach digitaler Interaktion und Self-Service immer größer wurde.“

Kind im Süßwarenladen

„Der Übergang zu Enovation war ein sehr guter Schritt. Wir hatten viele Schnittstellen mit den EPAs und mussten gleichzeitig innovativ sein, aber durch die Größe und das Wissen von Enovation fühlten wir uns wie ein Kind im Süßwarenladen. Wir erleben die Synergie noch immer jeden Tag.“

Und nun?

Nach dem Ausscheiden von Bert werden sich die Abläufe bei Funatic nicht wesentlich ändern. „Die Kundenbeziehungen werden auf die Kundenbetreuer von Enovation übertragen und die Beziehungen zu den Geschäftspartnern werden von jemand anderem übernommen. Glücklicherweise haben wir ein sehr starkes Management-Team, bestehend aus Diandra de Jong, Fleur Maagdenberg und natürlich Patrick Nelissen. Das Funatic-Team besteht aus sehr erfahrenen Entwicklern und Architekten, von denen einige fast seit den Anfängen von Funatic dabei sind – das sagt schon alles.“