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aktuelles|29 November 2023
‚Die Verbesserung der Pflege hängt nicht allein von der IKT ab‘
Enovation-Veranstaltung zum Thema Fernbetreuung
Die Verbesserung der Gesundheitsversorgung ist nicht nur eine Frage der digitalen Zusammenarbeit. Es geht auch um die Organisation. Und um die Finanzierung. Das eine kann nicht vom anderen getrennt werden. Dies erklärte Glenn Bruins, Innovation Lead bei Enovation, bei der Veranstaltung ‚Connect to Care‘, die am 9. November im Hotel Nuland in die Niederlände stattfand.
Glenn Bruins.
Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Fernbetreuung. Wie kann die Pflege, die zunehmend außerhalb des Krankenhauses stattfindet, in den Niederlanden so organisiert werden, dass sie bezahlbar und machbar bleibt? Welche Rolle spielen IKT in diesen Prozessen, z. B. bei der Suche nach einem Pflegeplatz, bei der Übermittlung von Krankenakten oder bei der Fernbetreuung? In einer Reihe von Präsentationen und Vorträgen wurden die Herausforderungen diskutiert, vor denen das niederländische Gesundheitssystem im Bereich der Pflegekoordination und der Fernbetreuung steht. Und wie IKT helfen können, diese zu lösen.
Das Ei des Kolumbus
Teun Jonker von Altide.
„Es ist wichtig, den gesamten Prozess rund um die Patient(inn)en zu erleichtern. Die Menschen zu Hause müssen im Mittelpunkt stehen,“ sagt Glenn Bruins. Die IKT seien nicht die Lösung, betonte er. „Für mich als IKT-Anbieter klingt das vielleicht etwas verrückt, aber ich glaube wirklich, dass Verbesserungen nur möglich sind, wenn die Dinge auch organisatorisch und finanziell gut aufgestellt sind.“ IKT an sich sind also nicht das Ei des Kolumbus.
Ein Experte aus dem Bereich des Gesundheitswesens aus dem Publikum brachte es wie folgt auf den Punkt: „Ich sehe viele Puzzleteile herumliegen, aber niemand ist bereit oder in der Lage, sie zusammenzusetzen. Wenn ich mit 5 Systemen arbeite und eine Lösung haben will, dann will ich nicht noch ein 6. System dazu haben.“
Komplex
Natasja van der Winden en Arthur Muller.
Seine Zuhörer(innen) stimmten ihm zu. Alle wussten aus ihrer eigenen Branche oder Zielgruppe, dass die Welt des Gesundheitswesens komplex ist und es keine einfachen Lösungen gibt. Aus diesem Grund war es gut, mehr über die Erfahrungen der Kolleg(inn)en in diesem Bereich zu erfahren.
Bruins: „Das Problem erfordert auch eine Beratung durch das Ministerium für Gesundheit und Soziales und die Krankenkassen. Voraussetzung dafür ist unseres Erachtens, dass ein Informationsaustausch und eine Kommunikation vorhanden sind. Das erleichtert die Zusammenarbeit. Im Bereich der Fernbetreuung kommen täglich neue Anwendungen hinzu. Diese tausend und eine eHealth-Anwendung sind an sich schon wertvoll. Das ist auch gut so, denn es gibt keine Lösung, die für alle passt. Es geht darum sicherzustellen, dass ein Patientenbericht an der richtigen Stelle ankommt. Unser Ziel ist es, die Interoperabilität zu erleichtern, damit Fachkräfte im Gesundheitswesen ihre Arbeit in einer einzigen Umgebung gut erledigen können.“
Wertvolle Begegnung
Wilma Bijsterbosch.
Nach der Begrüßung durch Glenn Bruins von Enovation wurde dem Publikum eine Reihe wertvoller Präsentationen und Vorträge geboten. So sprach Teun Jonker von Altide (der neue Name von ZCN/NAAST) darüber, wie seine Organisation die digitale Unterstützung der ‚häuslichen Pflege‘ handhabt. Wilma Bijsterbosch vom UMC Utrecht erläuterte, wie das UMC mit Hilfe von Enovation Point die Überweisung von Patient(inn)en vom Krankenhaus nach Hause oder in ein Pflegeheim verbessert.
Bijsterbosch wies darauf hin, dass in den letzten Jahren einige Schritte in die richtige Richtung unternommen worden seien, die in erster Linie den Patient(inn)en geholfen, aber auch effizientere Prozesse angestoßen hätten.
Lehrreiche Präsentationen
Marion Stempels en Quinta Weijtens.
Darüber hinaus konnten die Besucher(innen) an diesem Tag aus einer Reihe von informativen Präsentationen von Organisationen wählen, die ihr Fachwissen tagtäglich einsetzen, um die Gesundheitsversorgung durch den Einsatz von IKT zu verbessern. So erläuterte Natasja van der Winden von Rijnmondnet, wie die Anwendung Point genutzt wird. Marion Stempels und Quinta Weijtens von Thema Team erörterten die Notwendigkeit, neue Systeme in Organisationen und bei den Klient(inn)en zu Hause richtig zu erklären. Bert Mooij (Enovation) sprach über digitale Behandlungspfade und Luc van den Heuvel (Enovation) darüber, wie die Entwicklung der Fernbetreuung Patient(inn)en zu Hause unterstützen kann.
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