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PROMs als Treiber für wertorientierte Versorgung im Meander Medisch Centrum
Das Meander Medisch Centrum misst seit 2015 die PROMs über OnlinePROMS. Inzwischen nutzen mehr als 10 Abteilungen die Plattform. Die Daten werden auf unterschiedliche Weise genutzt und es wurden verschiedene Verknüpfungen mit der ePA hergestellt.
Tamara Broughton ist Beraterin für Qualität und Sicherheit im Meander Medisch Centrum. In ihrer Position legt sie besonderen Wert auf ergebnisorientierte Verbesserungen. Darüber hinaus erforscht sie am Erasmus MC im Rahmen einer Doktorarbeit die Möglichkeiten, die eine wertorientierte Pflege den Gesundheitsdienstleistenden bietet, um zu lernen und sich zu verbessern.
In welcher Weise sind PROMs Teil Ihrer Arbeit?
Wie Meander sammeln wir schon seit vielen Jahren PROMs über OnlinePROMS. Wir haben damit 2015 in der Orthopädie begonnen, und schon bald folgten die Augenheilkunde und die Urologie. Wir messen jetzt die Ergebnisse in mehr als 10 Fachgebieten, und seit kurzem gehören auch Pädiatrische Diabetologie, Lungenheilkunde und Rehabilitation dazu. Sobald ein Fachgebiet mit der Datenerhebung beginnen möchte, besprechen wir gemeinsam, wie wir am besten vorgehen können, damit sich die Datenerhebung gut in den laufenden Arbeitsprozess einfügt. Dabei schauen wir natürlich auf den inhaltlichen Weg, aber gewiss auch auf Best-Practice-Beispiele von Meander und anderen Gesundheitszentren.
Auf welche Weise werden die Daten verwendet?
Die von uns erhobenen Daten werden auf vielfältige Weise genutzt. Wir können sie nutzen, um einen einzelnen Patienten oder eine einzelne Patientin zu verfolgen oder die Wirkung einer Behandlung auf Gruppenebene zu sehen. Wir arbeiten bei Meander auch mit sogenannten Qualitätstabellen: Innerhalb multidisziplinärer Teams nutzen wir die gesammelten Daten, um zu analysieren, wie wir vorgehen und wie wir uns möglicherweise verbessern können. Dabei verwenden wir Dashboards, die PROMS und klinische Daten kombinieren. Natürlich verwenden wir die gesammelten Daten auch für die Einreichung bei den nationalen Registrierungen der Berufsgruppen, für die wissenschaftliche Forschung und für die jährlichen Indikatorensätze.
Koppeling met het EPD
In unserem Krankenhaus gibt es 3 Möglichkeiten, PROMs (auch bekannt als OnlinePROMS) zu nutzen. Zunächst verwenden wir die Web-Viewer, mit denen wir die gesammelten Daten direkt in der ePA anzeigen können. Außerdem legen wir für Patient*innen, die sich einer Operation unterziehen, über einen Link automatisch Patient*innen im System an, wodurch sich der Verwaltungsaufwand verringert. Schließlich werden die PROMS-Daten auch täglich an unser Data Warehouse geliefert, so dass wir die von den Patienten gemeldeten Ergebnisse mit unseren klinischen Daten kombinieren können, um sie u. a. für Qualitätstabellen zu verwenden.
In unserem Krankenhaus gibt es 3 Möglichkeiten, PROMs zu nutzen
Künftige Entwicklungen
Die Herausforderung der Zukunft wird darin bestehen, noch mehr aus den Daten zu machen, insbesondere im Pflegeprozess des einzelnen Patienten oder der einzelnen Patientin. Die Verwendung im Sprechzimmer macht den Patient(inn)en deutlich, warum sie den Fragebogen ausgefüllt haben. Der ausgefüllte Fragebogen kann den Gesundheitsdienstleistenden auch helfen, das Gespräch persönlicher zu gestalten.
Die Visualisierung und klare Darstellung der Daten, wie sie aktuell durch die benutzerdefinierten Berichte ermöglicht wird, senkt die Hürde für die Nutzung der gesammelten Daten noch weiter. Zwar lässt sich bereits der Verlauf der Scores auf bestimmten Fragebögen erkennen, doch ist oft nicht eindeutig, was genau der Fragebogen misst, welches Score-Spektrum er abdeckt und ob ein höherer Score nun gut oder schlecht ist. Für Gesundheitsdienstleistende ist dies manchmal schwierig, für einen Patienten oder eine Patientin fast unmöglich. Gute Berichte mit einer kurzen Erläuterung, was der Fragebogen misst und wie er zu interpretieren ist, werden dies sicherlich erleichtern.
Die Herausforderung der Zukunft wird darin bestehen, noch mehr aus den Daten zu machen
Über die Zusammenarbeit
Ich bin sehr positiv gestimmt, was die Zusammenarbeit betrifft. Mir gefällt, dass Sie offen für neue Ideen sind, mitdenken, um Lösungen für Probleme zu finden, und auf diese Weise die Funktionen der Plattform kontinuierlich erweitern. Außerdem werden solche Probleme in der Regel schnell erkannt. Ich nehme an, dass PROMs auch aus Ihrer Sicht nie „fertig“ ist: Es gibt immer Raum für Verbesserungen und neue Möglichkeiten. Darum macht es mir persönlich Spaß, meine Ideen mit Ihnen zu teilen. Ich weiß, dass sie auch ernsthaft in Erwägung gezogen werden.
Das Jeroen Bosch Krankenhaus integriert die Patient Journey
Die Abteilung für Anästhesiologie des Jeroen Bosch Krankenhauses (JBZ) hat die Patient Journey implementiert, um das präoperative Screening (POS) effizienter zu gestalten. Über die Patient Journey-App füllen Patientinnen und Patienten einen Triage-Fragebogen aus und werden anschließend während des gesamten Prozesses bis zur Operation begleitet.
Fernbetreueung in der Region: Eine Zusammenarbeit zwischen Rivas und Huisarts en Zorg (HenZ)
Bei Rivas und HenZ wird Ferbetreuung über die App von Patient Journey eingesetzt, um Patient*innen und Patient*innen aus der Ferne zu begleiten. Pflegekräfte erhalten in Echtzeit Einblick in Gesundheitswerte wie Schmerzskalen und Blutdruck und können bei Abweichungen schnell reagieren. Die Patient*innen und Patient*innen erhalten personalisierte Informationen und werden aktiv in ihre Behandlung einbezogen, was zu einer besseren Versorgung und mehr Eigenverantwortung beiträgt.
Die Treant Zorggroep verbindet Datenanalyse und persönliche Versorgung durch die Einführung von PROMs
Die Treant Zorggroep führt PROMs (auch bekannt als OnlinePROMS) im gesamten Krankenhaus ein, um Behandlungsergebnisse besser zu verstehen, Prozesse zu optimieren und die patientenzentrierte Versorgung zu stärken.