Region Amstelveen zufrieden mit der „zentralisierten häuslichen Pflege“
„Die Verknüpfung von POINT mit Zorgdomein ist live! Und schon jetzt gehen die ersten Anfragen ein! Einfach toll!“ Diese enthusiastische Nachricht erhielten wir kürzlich von der IT-Service-Managerin Natasja van der Winden von Sigra, einer der Partnerorganisationen von Enovation. Sie begrüßt die neue Verknüpfung, weil sie weiß, wie sehr sie die Arbeit der Gesundheitsdienstleister u. a. in der Region Amstelland unterstützt.

Die kick off von das Projekt POINT Amstelland in 2024.
In Amstelveen und Umgebung arbeiten drei Organisationen im Rahmen des Programms „Eén ingang Wijkverpleging (zentralisierte häusliche Pflege)“ zusammen. So können neue Klienten sowohl von Hausärzten und Krankenhäusern als auch von den Angehörigen der Hilfebedürftigen für die häusliche Pflege angemeldet werden. Dies geschieht über einen zentralen Punkt und die POINT-App von Enovation fungiert dabei als digitale Drehscheibe. Sie ermöglicht es den Gesundheitsdienstleistern, Daten sicher und schnell untereinander auszutauschen. Die häuslichen Pflegedienste stimmen sich dann untereinander ab, wer welche Patient(inn)en zur Pflege aufnehmen kann. Dadurch sparen die Pflegekräfte Zeit, der Verwaltungsaufwand ist geringer und dem Klienten wird schneller geholfen.
1. Hausärzte melden Patient(inn)en über Zorgdomein an
Die bereits erwähnte Verknüpfung verbindet also die Zorgdomein mit POINT. Dies beschreibt die Allgemeinmedizinerin Els Licht in einem Artikel auf der Website der Zonnehuisgroep Amstelland sehr ausführlich. „Wir hatten schon immer einen kurzen Draht zur häuslichen Pflege, aber es war oft eine Herausforderung, den richtigen Pflegedienst zu finden, der Platz für einen Klienten hat. Früher habe ich dann eine ganze Liste von Pflegediensten abtelefoniert, um zu schauen, wer Platz hat. Das zu koordinieren, ist eine ziemliche Aufgabe, die auch sehr viel Zeit gekostet hat. Wie wir uns jetzt untereinander organisiert haben, ist wirklich toll!“
2. Krankenhäuser melden Patient(inn)en über POINT an
Krankenhäuser können Patient(inn)en, die entlassen werden und zu Hause weiter gepflegt werden sollen, direkt über POINT anmelden. Alle wichtigen Daten sind in der App enthalten, so dass der Koordinierungsstelle alle medizinischen Informationen vorliegen. Ein gutes Beispiel für eine Anmeldeseite für häusliche Pflege ist die von Wijkzorg055 in den Niederlanden.
3. Betreuer melden Hilfebedürftige über die Website an
Es ist sogar möglich, dass Betreuer (wie Verwandte oder andere Nahestehende) einen Hilfebedürftigen für die häusliche oder ambulante Pflege anmelden. Dies geschieht dann über eine öffentliche Website, die wiederum mit POINT verknüpft ist. Früher musste dies telefonisch erfolgen, jetzt kann es einfach online erledigt werden.
Das Ergebnis: eine zentrale Stelle
Die Anmeldung läuft derzeit wie folgt ab. Die Systeme der Gesundheitsorganisationen Brentano, Zonnehuisgroep Amstelland und Amstelring sind mit POINT verbunden. Anfragen von Hausärzten und Krankenhäusern, die Klienten für die häusliche Pflege anmelden wollen, gehen direkt bei dieser zentralen Stelle ein. Und die Anmeldungen von Betreuern werden im System aufgenommen. Jeden Tag um halb zwei beraten sich die drei Pflegeorganisationen gemeinsam über die Klienten und entscheiden, wer welchen Klienten am besten betreuen kann. Auf diese Weise wird Kontrolle über die Pflege übernommen.
„Früher wurden die Patientinnen und Patienten von Hausärzten und Krankenhäusern auf Grundlage von Beziehungen überwiesen“, sagt Isa Hemert, Pflegerin beim Amstelring. „Die Beziehungen untereinander waren damals entscheidend. Nun betrachten wir die Belegung der einzelnen Pflegeorganisationen. Dadurch hat man als Pflegerin auch weniger Schuldgefühle, wenn man einen Klienten abweisen muss, da es oft ein Auffangnetz gibt.“
Vorteile
Auch wenn einige Gesundheitsdienstleister sich erst an das neue System gewöhnen mussten, liegen die Vorteile auf der Hand. Die App ist auf Überweisung und Kapazität ausgelegt. Aber natürlich können nicht alle angemeldeten Patientinnen und Patienten tatsächlich aufgenommen werden, wenn keine Betten vorhanden sind. „Aber es ist schön, dass die Anfragen jetzt von drei Organisationen aufgegriffen werden, so dass die Last der Pflege besser verteilt wird“, so Pflegerin Nicole Moers. „Und es ist ein schöner Pluspunkt, dass auch Nahestehende selbst jemanden anmelden können, also z. B. ein Nachbar, besorgte Kinder oder Betreuer von Hilfebedürftigen. Und was ich schon jetzt als positiv empfinde, ist der direkte Draht, den man in POINT zum Krankenhaus oder zum Hausarzt hat.“
Nutzen durch Menschen
Eine tolle App ist schön und gut, aber ihr Nutzen hängt davon ab, wie die verschiedenen Menschen Vereinbarungen mit Hilfe der App treffen. Das ist etwas, worauf Natasja van der Winden von Sigra immer wieder hinweist. „Die POINT-App bietet eine Menge Einblicke. Aber zu 80–90 Prozent geht es um die Kooperationsvereinbarungen, die die Gesundheitsdienstleister treffen. Die Maßnahmen in diesem Bereich bestimmen, wie sie in der Praxis funktionieren.“
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