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Lesen Sie weiter!Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist seit vielen Jahren auf Erfolgskurs. Immer mehr medizinische Informationen können ausgetauscht werden. Dennoch bleibt noch viel zu tun. Zum Beispiel über die Landesgrenzen hinweg: Es gibt flämische Krankenhäuser, die noch keine digitalen Briefe an niederländische Hausärzte schicken können. Diese Erfahrung hat auch der Hausarzt Peter Ballière aus Breskens in Zeeland gemacht.
Peter Ballière – Hausarzt in Seeländisch Flandern über digitale Briefe von belgischen Krankenhäusern
Es ist logisch, dass Einwohner*innen von Grenzgebieten für bestimmte Behandlungen nicht nur in Krankenhäuser im eigenen Land gehen. „Es gibt viele Menschen in Seeländisch Flandern (NL), die belgische Krankenhäuser nutzen“, sagt Ballière. „Von Hulst aus ist man schneller in Sint-Niklaas (B) als in Goes (NL). Für bestimmte Spezialisten müsste man sogar nach Rotterdam fahren. Es ist schon praktisch, wenn es nicht so weit ist.“ Auch wenn es dann in Belgien ist. Außerdem haben Niederländer*innen grundsätzlich freie Krankenhauswahl, sodass Belgien für manche einfach eine offensichtliche Wahl ist.
Aber wie sieht es mit der Kommunikation zwischen belgischen Krankenhäusern und niederländischen Hausärzten aus? Teilweise trennen sie noch technische Hindernisse. Vor einigen Jahren schickten Ärzte in flämischen Krankenhäusern, die einen niederländischen Patienten behandelt hatten und einen Brief an dessen niederländischen Hausarzt schicken wollten, diesen Brief auf Papier. Diese Briefe mussten von den niederländischen Hausärzten manuell in ihr PVS eingegeben werden, was natürlich umständlich ist. Das sollte jetzt nicht mehr nötig sein, aber die Krankenhäuser müssen es möglich machen. Dies ist mit Hilfe von Enovation EDI, einem sicheren elektronischen Datenaustausch, möglich.
„Das ist so viel einfacher“, findet Ballière. „Und es ist absurd, dass nicht mehr Krankenhäuser das machen. Wir haben zu wenig Personal. Und dann ist es doch seltsam, einen Assistenten zu bitten, einen Brief einzuscannen und in das System einzugeben, oder? Je mehr Schritte man durchlaufen muss, desto mehr Fehler passieren.“
Erfreulicherweise sind einige flämische Krankenhäuser (Knokke, Gent, Tongern) inzwischen dazu übergegangen, einen solchen Brief digital an das System des Hausarztes zu senden. Ballière: „Es wäre sehr gut für unsere Region, wenn zum Beispiel das Johannishospital in Brügge diesen Schritt machen würde“.
► Weniger Handlungsschritte im Krankenhaus durch elektronische Übermittlung
► Zeitersparnis beim Empfänger (kein Scannen mehr)
► Weniger fehleranfällig
► Alles wird einheitlich im PVS gespeichert
Es ist offensichtlich, dass viele Einwohner von Seeländisch Flandern belgische Krankenhäuser aufsuchen. Genaue Zahlen liegen Ballière nicht vor. „Aber in unserer Praxis in Breskens mit 6.800 Patient*innen schätze ich, dass zwischen 10 und 20 Prozent die Grenze überqueren.“
► Der Arzt des flämischen Krankenhauses bereitet eine Nachricht im EHR vor
► Die Nachricht wird vom Informationssystem über Sichere E-Mail gesendet.
► Die Nachricht wird auf Sichere Mail in eine Edifact-Nachricht übersetzt
► Das Informationssystem für Hausärzte ruft die übersetzte Nachricht aus dem Sichere Mail-Postfach ab
► Der Hausarzt kann die Nachricht im PVS einsehen und eine Verbindung zum EHR herstellen
► Das System funktioniert mit jedem gängigen PVS
Niederländer*innen nutzen flämische Krankenhäuser, aber nicht umgekehrt. Dies hängt damit zusammen, dass der bevorzugte Krankenversicherer in Seeländisch Flandern, CZ, kein Problem damit hat, wenn Patient*innen in Belgien behandelt werden. Ballière: „Aufgrund eines belgischen Gesetzes dürfen flämische Patient*innen jedoch nicht in ein niederländisches Krankenhaus gehen, wenn es sich nicht um einen Notfall handelt. Das geht nur, wenn ein Notfall eintritt, während sich die Person hier befindet, beispielsweise im Urlaub.“ Auch die Versicherung ist in Belgien anders geregelt. Es gibt eine nationale Krankenkasse.
So gibt es weitere Unterschiede zwischen dem belgischen und dem niederländischen Gesundheitswesen. Dr. Ballière, der selbst aus Gent stammt, fasst diese kurz zusammen: „In den Niederlanden hat der Arzt das Sagen, in Belgien der Patient.“ Für Ballière Grund genug, vor 22 Jahren Hausarzt in den Niederlanden zu werden. „In Belgien musste man früher nicht bei einem Hausarzt registriert sein. Man konnte selbst entscheiden, wann man zu welchem Hausarzt oder sogar direkt zum Facharzt ging. Das hat sich zum Glück geändert, denn dadurch ist noch mehr Druck auf die Gesundheitsversorgung entstanden. Aber man braucht immer noch keine Überweisung vom Hausarzt, um ins Krankenhaus zu gehen.“
„Innerhalb Belgiens können Krankenhäuser und Allgemeinmediziner untereinander alles digital verschicken“, erklärt Ballière. „In Belgien können die Einwohner mit ihrem Personalausweis jederzeit und überall auf ihre eigenen Gesundheitsdaten zugreifen. Das ist in Belgien zentral geregelt. In den Niederlanden gibt es inzwischen, glaube ich, etwa 18 persönliche Gesundheitsumgebungen, in Belgien 1, und zwar von der Regierung.“
Möchten Sie mehr über die digitale Zusammenarbeit zwischen belgischen Krankenhäusern und niederländischen Hausärzten oder über die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsorganisationen in beiden Ländern im Allgemeinen erfahren? Nehmen Sie dann Kontakt mit Enovation auf, um ein unverbindliches Beratungsgespräch zu vereinbaren.
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In den Niederlanden werden täglich etwa 10 000 Meldungen von Rettungswagen an Krankenhäuser gesendet. Hinter jedem Rettungswageneinsatz und jeder Meldung steht eine Geschichte. Jede Meldung kann für die Patientin oder den Patienten, die oder der im Rettungswagen liegt, lebenswichtig sein. Das bedeutet also, dass die zugrunde liegende IKT-Technologie perfekt funktionieren muss. AZN arbeitet in diesem Bereich schon seit Jahren mit Enovation zusammen.
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